Medizinische Illustration der menschlichen Nieren im Körper.

Welches Wasser ist gut für die Nieren?

Veröffentlicht am 01.11.2023

Wie du schon weißt, ist Wasser wahnsinnig wichtig für dich und deinen Körper. Denn auch deine Organe brauchen ausreichend Flüssigkeit. Dazu gehören die Nieren. Warum Nieren Wasser brauchen, welches Wasser besonders vorteilhaft für sie ist und wie es bei Nierensteinen unterstützen kann, erfährst du hier.

Dafür sind die Nieren gut

Nieren sind ungefähr faustgroß, sehen aus wie eine Bohne und liegen jeweils links und rechts der Lendenwirbelsäule unter dem Zwerchfell. Sie sind lebenswichtige Organe und ganz schön fleißig: Täglich filtern sie rund 1.700 Liter Blut[1]. Dabei filtern sie z. B. Harnstoff und Rückstände von Medikamenten in Harnflüssigkeit heraus, sodass diese deinen Körper verlassen können. Aber die Nieren erfüllen eine ganze Vielzahl an Funktionen im Körper.

Zu ihren Hauptaufgaben zählen:

  • Deinen Wasserhaushalt steuern
  • Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe ausscheiden
  • Blutdruck regulieren
  • Das Hormon Erythropoetin ausschütten, welches die Bildung von roten Blutkörperchen anregt

Wenn du langfristig zu wenig trinkst, leiden deine Nieren darunter. Damit die Nieren gut funktionieren, brauchen sie also eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Das bedeutet, du ahnst es vielleicht schon: viel Wasser trinken! Denn Wasser ist an den Filterprozessen der Nieren beteiligt.

Nierenfreundliche Getränke: Diese Drinks sind gut für deine Nieren

Flüssigkeitsmangel ist eine häufige Ursache für Nierenerkrankungen[2]. Wenn du dir selbst und deinen Nieren also etwas Gutes tun möchtest, solltest du auf ein ausgewogenes Trinkverhalten achten. Aber auch die richtige Getränkeauswahl kann entscheidend sein. Neben Wasser ist grüner Tee gut für die Nieren. Dieser enthält Flavonoide, welche Zellen und Gefäße schützen. Softdrinks können in größeren Mengen dagegen deinen Nieren schaden. Gegen ein Tässchen Kaffee hin und wieder ist aber nichts einzuwenden, da dieser harntreibend wirkt.

Mineralwasser für Nieren

Auch eine ausreichende Mineralstoffzufuhr ist wichtig für deine Nieren. Daher sind Mineralwässer von Vorteil. Aber Achtung: Wenn du bereits Probleme mit den Nieren hast, eignet sich meist ein natrium- und kaliumarmes Wasser wie das Gerolsteiner Naturell. Entscheide in solchen Fällen aber nie auf eigene Faust, sondern sprich deinen idealen Wasserkonsum immer mit deinem Arzt ab.

Eine Person mit weißlackierten Fingernägeln hält ein Glas in der Hand, in der gerade Sprudelwasser eingegossen wird.

Heilwasser für Nieren

Eine lächelnde Frau hält ein Glas mit Wasser in die Kamera. Das Glas ist fokussiert im Vordergrund, die Frau im Hintergrund unscharf.

Heilwässer spielen eine besondere Rolle bei der Nieren-Gesundheit. Denn sie können dazu beitragen, Harnsäuresteine zu verhindern bzw. aufzulösen und auszuspülen. Dafür sorgt der hohe Gehalt an Hydrogencarbonat. Heilwässer helfen so dabei, einen sauren Urin zu neutralisieren. Das kann der Entstehung von Nierensteinen vorbeugen.

So pflegst du deine Nieren

Trinke über den Tag verteilt ungefähr 1,5 – 2 Liter Flüssigkeit, idealerweise Mineralwasser. Mithilfe von Früchte- oder Kräutertees, Wasser mit Geschmack und verdünnten Fruchtsäften kannst du aber auch Abwechslung in deinen Getränke-Alltag bringen. Tipp: Stelle dein Getränk immer in Reichweite und fülle es regelmäßig nach. Du kannst dir auch eine Trinkerinnerung, z. B. über unsere TrinkCheck-App stellen. So wird das Trinken ganz schnell zur Routine!

Welche Nährstoffe sind wichtig für die Nieren?

Einige Nährstoffe sind für die Gesundheit deiner Nieren besonders wichtig. Achte unter anderem auf folgende:

  • Mineralstoffe: Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium sind wichtige Elektrolyte, die zu einer reibungslosen Nierenfunktion beitragen.
  • Vitamine: Vitamin D spielt eine Rolle bei der Regulierung des Kalziumstoffwechsels und kann helfen, die Nieren gesund zu halten. B-Vitamine können die Nieren unterstützen, indem sie die Bildung roter Blutkörperchen fördern und Entzündungen reduzieren.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese gesunden Fette, die u.a. in Fisch, Leinsamen und Walnüssen vorkommen, können helfen, Entzündungen zu hemmen und die Nierenfunktion zu unterstützen.
Lebensmittelquellen für Vitamin B. Darunter Käse, Nüsse, rotes Fleisch, Tomaten und Milch.
Lebensmittel, die Omega-3-Fettsäuren enthalten. Darunter Samen, Avocado, Fisch, Spinat, Brokkoli und Nüsse.

Die wichtigsten Faktoren für gesunde Nieren sind also ausreichend Trinken, eine gesunde Ernährung und natürlich Bewegung. Wenn du z. B. beim Sport regelmäßig ins Schwitzen kommst, werden Nierensteine unwahrscheinlicher. Denn die schmerzhaften Steine bestehen aus Calcium und Salz. Beim Schwitzen verliert dein Körper an Wasser und Salzen, während das Calcium im Körper effektiv genutzt werden kann.

Welches Mineralwasser ist gut bei Nierensteinen?

Doch was macht man, wenn die Nierenprobleme bereits da sind? Dafür ist erstmal wichtig zu verstehen, wie es überhaupt zu Nierensteinen kommt.

Wie entstehen Nierensteine?

Nierensteine, auch Harnsteine genannt, können bei einem stark konzentrierten Urin zustande kommen. Hauptverursacher sind meist Calcium, Oxalat (Salze) und Harnsäure. Werden diese Stoffe nicht ausreichend verdünnt, können sie sich zu festen Kristallen verbinden – die Nierensteine.

Zu wenig Flüssigkeit und eine ungesunde Ernährung begünstigen derartige Veränderungen im Harn. Aber auch Stoffwechselerkrankungen, Entzündungen, Infekte und genetische Veranlagungen können der Grund für Nierensteine sein.

Wenn du Verdacht auf Nierensteine hast, sprich unbedingt mit deinem Arzt. Nur er oder sie kann dir eine sichere Auskunft geben und weitere Behandlungsoptionen festlegen. Typische Symptome sind starke, plötzlich auftretende Schmerzen in der Nierengegend und Beschwerden beim Wasserlassen sein.

Das richtige Wasser kann helfen

Ausreichend Flüssigkeit spült die Harnwege durch und löst damit die verschiedenen Stoffe im Urin. So können sich diese nicht zu stark im Harn ansammeln. Neben natriumarmen Mineralwässern sind insbesondere Heilwässer eine gute Wahl, da sie den pH-Wert des Harns beeinflussen können. Welches Heilwasser die richtige Wahl ist, hängt auch von der Art der Nierensteine ab.

Es gibt verschiedene Arten von Steinen, die sich bilden können, je nachdem, ob der Urin eher sauer oder alkalisch ist. Heilwässer können entsprechend in die eine oder andere Richtung wirken und so Nierensteinen vorbeugen. Enthält das Heilwasser viel Hydrogencarbonat, macht es deinen Urin alkalischer. Der pH-Wert deines Urins steigt also. Heilwässer mit viel Sulfat wiederum sorgen dafür, dass dein Harn saurer wird, der pH-Wert also sinkt.

Welches Heilwasser bei welchen Nierensteinen?

Wenn du Nierensteine hast, solltest du bei der Wahl des richtigen Heilwassers demnach wissen, welche Art von Steinen sich gebildet hat. Dein Haus- oder Facharzt sollte dir dabei helfen, das herauszufinden.

Die häufigsten Nierensteine sind:

  • Calcium-Oxalat-Harnsteine: Hier fördert ein saurer Harn die Steinbildung. Greife also am besten auf Heilwässer mit mindestens 1.300 Milligramm Hydrogencarbonat pro Liter zurück, z. B. das St. Gero Heilwasser.
  • Harnsäuresteine und Zystinsteine. Auch hier kann ein Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat helfen.
  • Infektsteinen oder Kalzium-Phosphat-Harnsteinen: Bei diesen Steinarten ist dein Harn eher alkalisch. Hier können Heilwässer ab 1.200 Milligramm Sulfat pro Liter vorbeugend und unterstützend wirken.

Bevor du ein Heilwasser benutzt, sprich die Anwendung unbedingt mit deinem Arzt ab und beachte auch die Hinweise auf dem Etikett der Heilwasserflasche.

Eine 0,75 Liter Glasflasche St. Gero Heilwasser.

Fazit: So wichtig ist Wasser trinken für die Nieren

Damit deine Nieren gesund bleiben, ist es wichtig, dass du genug am Tag trinkst. Am besten natürlich Wasser. Dir fällt es schwer, nur Wasser zu trinken? Dann baue zwischendurch ruhig mal ungesüßten Tee und Fruchtschorlen ein, oder probiere unsere Fruity Waters.

Wenn du mit Nierensteinen zu kämpfen hast, oder diesen aus bestimmten Gründen vorbeugen möchtest, kannst du zu Heilwasser greifen. Dank der wertvollen Mineralisierung ist es ein natürlicher Weg, Krankheiten und Beschwerden wie Nierensteinen entgegenzuwirken. Wie bei allen gesundheitlichen Themen gilt: Sprich vorher immer mit deinem Arzt.

Du möchtest den Mineralgehalt von verschiedenen Wässern vergleichen? Dann schaue doch mal bei unserem Mineralienrechner vorbei:

Quellen